In kaum einer Region Aventuriens liegen Gedeih und Verderb, Reichtum und Ruin so nahe beieinander wie in den Ländern südlich der einstiegen Kaiser-Debrek-Linie: dem ehemaligen Vizekönigreich Meridiana. Hier ist die Heimat der Waldmenschen mit all ihren Kräutergeheimnissen und Tabuzonen, hier fechten schurkische Piraten und tapfere Kauffahrer auf endlosen Meeren, hier ruhen echsische Geheimnisse aus grauer Vorzeit halb überwuchert in den unbarmherzigen Dschungeln.
Vor allem aber ist dies die Region, die von Al'Anfa dominiert wird, der zweitgrössten Stadt Aventuriens, die von den eine die Perle, von den anderen die Pestbeule des Südens genannt wird: Sklaven, Gewürze und Edelsteine haben die Stadt zu unermesslichem Reichtum Reichtum aufsteigen lassen, Seuchen haben ihre Einwohner oft dezimiert und wohl nirgendwo findet man Hochkultur und Dekadenz so vereint wie in der Metropole, die dem Totengott Boron als Fürsten der Götter zu Füßen liegt.
Aber Al'Anfas Anspruch auf Südaventurien ist nicht unangefochten, und die Konkurrenten Brabak, Sylla und das Kemi-Reich warten nur auf einen Fehltritt der Granden, um ihre Anteil an Reichtum und Ruhm zu vergrössern.